„VERFOLGTE LIEBE – DIE MÄNNER MIT DEM ROSA WINKEL“ IM RENNEN FÜR DEN DEUTSCHEN MENSCHENRECHTS-FILMPREIS!
Großer Erfolg für die Koproduktion von ORF, ARTE, V-Set und Feature Film: Die TV-Dokumentation „Verfolgte Liebe – Die Männer mit dem Rosa Winkel“ ist für den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis nominiert.
Der Film steht nun gemeinsam mit sieben weiteren Produktionen in der Endauswahl in der Kategorie Kurzfilm (bis 45 Minuten). Die Hauptjury wird sich Ende Oktober 2024 treffen und einen Gewinner-Film prämieren. Die Entscheidung wird dann am 11. November 2024 bekanntgeben. Die Spieldoku „Verfolgte Liebe – Die Männer mit dem Rosa Winkel“ von Regisseur Fritz Kalteis erzählt die Geschichte des jungen Wieners Josef Kohout (Stefan Gorski), der als Homosexueller fünf Jahre lang in den KZs Sachsenhaus und Flossenbürg gedemütigt und gequält worden war. Dennoch wird Kohout nach 1945 jede Entschädigung als NS-Opfer verweigert. Der Grund: Homosexuelle Männer gelten in Österreich ebenso wie in Deutschland weiterhin als Kriminelle. Die zweite Doku zur Queeren Geschichte Deutschlands und Österreichs von Fritz Kalteis zeigt, wie die Nazis die queere Subkultur, die in den 1920er Jahren vor allem in Berlin aufgeblüht ist, brutal zerstören – und wie nach der NS-Diktatur Verfolgung und Diskriminierung weitergehen.
Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis ist ein unabhängiger Medienwettbewerb und wird im Rhythmus von zwei Jahren vergeben. Der Preis wird aktuell von 20 Organisationen der Zivilgesellschaft gestaltet, finanziert und durchgeführt. Zur 14. Wettbewerbsrunde des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises, wurden mit 420 Filmen so viele Produktionen wie noch nie eingereicht. Insgesamt liegen nun mit 136 Lang- und 114 Kurzfilmen, 73 Produktionen aus dem Bereich Hochschule, 65 Filmen von nicht-kommerziell arbeitenden Nachwuchsfilmer*innen und 32 Magazinbeiträgen mehr Einreichungen vor als jemals zuvor in der Geschichte des DMFP.