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ALLES AUSSER WIEN – UNTERWEGS IN NIEDERÖSTERREICH

Wien ist wichtig, keine Frage. Umso wichtiger ist es den Menschen rund um Wien, als das gesehen zu werden, was sie sind: Alles denkbar Mögliche – nur keine Wiener.
Zwischen Pressbaum, Kritzendorf und Vösendorf zelebrieren starke Charaktere aus Niederösterreich den kleinen, feinen Unterschied.

Das neue Heimatleuchten „Alles außen Wien – Unterwegs in Niederösterreich“ von Fritz Kalteis besucht Menschen, die im Gravitationsfeld von Wien dennoch auf ihrer eigenen Umlaufbahn kreisen. In der Nähe von Pressbaum etwa hat Johann Brabec seinen sicheren Beamtenjob bei der Wiener Berufsfeuerwehr hingeschmissen, um mit seiner Verena einen Bauernhof auf einem der schönsten Plätze des Wienerwaldes ganz nach seinem Sinn zu bewirtschaften – Pferdearbeit inklusive. „Da prallen Gegensätze aufeinander. Man kann nicht sagen, was besser oder schlechter ist. Man kann nur sagen, dass es ganz konträr ist.“ In Groß-Enzersdorf lockt ein Jungbauer jedes Sommerwochenende  Verliebte zu „seinem“ Autokino hart an der Stadtgrenze und in Kritzendorf bei Klosterneuburg legen hunderte Menschen jeden Sommer ihre Identität als Wiener und Wienerinnen wie eine Schlangenhaut ab, um für ein paar Monate ganz Strombadbewohner zu werden und ihren Traum vom Büllerbü vor den Toren Wiens zu leben – Gelsen und Hochwasser zum Trotz. Dann spielt es statt Verdi in der Oper STS am Donaustrand und alle sind glücklich. Am Peilstein realisiert Katja Kühmayer, die einzige Hüttenwirtin Österreichs, die auf ihrer Hütte sogar geboren wurde, ihren Traum vom eigenen Musikfestival. Sie sagt: „Für die, die im Westen sind und rüberschauen in den Osten, sind wir ja auch Wiener. Und für die Wiener sind wir aber die Bauernschädeln. Gehörst´ da nicht dazu, gehörst dort nicht dazu. Für mich ist das kein Problem.“ Und in Vösendorf findet Josef Metzger am Dach der sicher legendärsten Autoverwertung Österreichs Landes inmitten des Tosens von Süd- und Außenringautobahn, Triester Straße und SCS seine heilige Ruhe, während seine Töchter am Schrottplatz zwischen Autowracks Ralley fahren.

Eine Koproduktion von ServusTV und  WEGA Film gefördert durch Fernsehfonds Austria RTR sowie Land Niederösterreich.

Regie: Fritz Kalteis
Buch: Fritz Kalteis
Kamera: Benjamin Paya, Stefan Vucsina, Andreas Schinko, Andras Scheurer
Ton: Peter Priemer
Schnitt: Robert Zapletal
Mischung: Georg Tomandl
Sprecher: Markus Sulzbacher
Farbkorrektur: Nicola Stampfer
Producer: Christian Bachmann
Produzent: Veit Heiduschka
Redaktion Servus TV: Manfred Neubacher

Erstausstrahlung am 20. September 2024
20:15 Uhr, ServusTV